
REBOA-Projekt an der Luftrettungsstation Mannheim
Die Besatzung des am Flughafen Mannheim stationierten Rettungshubschraubers der DRF Luftrettung testet im Rahmen einer Studie das sogenannte REBOA (Resuscitative Endovascular Balloon Occlusion of the Aorta)-Verfahren. Es wird eingesetzt, um schwere innere Blutungen zu stoppen oder bei Wiederbelebungen die Durchblutung von Herz und Gehirn zu verbessern.
Mannheim ist damit nach Halle die zweite Station in Deutschland, die diese innovative Methode in der Luftrettung erprobt und durch die Stiftungsförderung unterstützt wird.
Förderungsempfänger |
BG Klinikum Bergmannstrost Halle gGmbH |
Projektbeginn | 01.10.2024 |
Projektende | 30.09.2027 |
Partner | DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG, Station Mannheim |

Bei dem Verfahren wird ein Ballonkatheter in die Aorta eingeführt und aufgeblasen, um den Blutfluss unterhalb der Blockade zu stoppen. (Quelle: DRF Luftrettung)
Projektdetails
Seit November 2024 testet die Besatzung des am Flughafen Mannheim stationierten Rettungshubschraubers der DRF Luftrettung im Rahmen einer Studie das sogenannte REBOA-Verfahren. Dieses kommt bei lebensbedrohlich verletzten Patienten mit starken Blutungen im Bauch- und Beckenbereich oder bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand zur Anwendung.
Bei dem Verfahren wird ein Ballonkatheter in die Aorta eingeführt und aufgeblasen, um den Blutfluss unterhalb der Blockade zu stoppen. Diese vorübergehende Sperre sichert die Blutzirkulation in lebenswichtigen Organen wie Herz und Gehirn, während der Blutverlust in den unteren Körperregionen kontrolliert wird. Alle medizinischen Besatzungsmitglieder der Station wurden im Vorfeld umfangreich im REBOA-Verfahren geschult.

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